Beschriftung
recto hellbrauner Holzrahmen keine Provenienzmerkmale aufgefunden; verso auf Rahmen keine Provenienzmerkmale aufgefunden; verso auf Rückseitenschutz o. M. blaue KHZ-Etikette in Schwarz: […] Titel: Satan über dem feurigen See Belzebub zu sich rufend, 1802 […] [ms]; o. r. orangene Etikette in Schwarz: Attention / Special Security Glass / Do not tape [ms]; u. r. weisse KHZ-Etikette mit QR-Code; verso auf Keilrahmen o. l. braune KHZ-Etikette in Schwarz: KUNSTHAUS ZÜRICH /: [ms] W68 /: [hs] Künstler: [ms] Joh. Heinr. Füssli [hs] / Titel: [ms] Satan ruft seine Legionen / [hs] Besitzer: [ms] Kunsthaus Zürich [hs] / Katalog-Nr.: [ms] 26 [hs]; o. M. weiss-blaue Etikette mit blauem Rahmen in Weiss: ANDRE CHENUE / Layetier emballeur / EMBALLAGE ET TRANSPORT D’OBJETS D’ART / 924.03.11 – 5 RUE DE LA TERRASSE – PARIS 17e. – 924.14.43 / [ms]; darauf in Blau: Exposition [ms]; darauf in Schwarz: ST PAUL MATRAUY / [hs] Prêteur: [ms] Fussli / [hs] Titre [ms] SATAN. SOULÉVANT SES LEGIONS [hs]; o. r. in Grau gestempelt oder mit Schablone gemalt: 276EJ; o. r. in Blau: 4 [unleserlich] [hs]; u. l. weisse Etikette mit blauem Rahmen in Blau: INVENTAR / 1946/13 [ms], r. daneben weisse vergilbte Etikette mit blauem Rand in Blau: INVENTAR / No. 1946/13 [ms]; u. M. in Schwarz: The Property of Eloy. Earl of St. Aubyn / St. Aubyn [unleserlich] [hs]; verso auf Leinwand u. M. in Schwarz gedruckt oder gestempelt: 46/2/3/85 [unleserlich und um 180 Grad gedreht]; darunter: [Wappen mit Krone] Linens 99
Werkverzeichnis
Schiff 1978 104.235
Provenienz
- Johann Heinrich Füssli (*1741 Zürich, +1825 Putney Hill/London) (Künstler/in)
- Verbleib unbekannt
- wohl, o.D. – höchstens bis 1830, Thomas Lawrence (*1769 Bristol, +1830 London)Knowles 1831, Bd. 1, S. 205; Schiff 1978, S. 96-97, Nr. 119.
- wohl, 1830 – o.D., Nachlass Thomas Lawrence (Sammlung), NachlassWie oben Fussnote 3.
- Verbleib unbekannt
- wohl, John St. Aubyn (*1758 London, +1839), St. AubynBeschriftung auf dem Keilrahmen der Werkrückseite.
- Verbleib unbekannt
- spätestens ab 17.8.1941 – 15.2.1944, Paul Hürlimann (*1878 Fluntern, +1944 Zürich) (Sammler/-in), ZürichSitzungsprotokoll des Vorstandes der VZK, 04.12.1946, Archiv ZKG/KHZ, 10.50.20.
- 15.2.1944 – 4.12.1946, Lily Hürlimann-Meyer (*1887, +1976), Zürich, NachlassSitzungsprotokoll der Sammlungskommission, 29.11.1946, II. S. 4, Archiv ZKG/KHZ, 10.30.10.42.
- 29.11.1946 – 4.12.1946, Zentralbibliothek Zürich (Vermittler/-in), ZürichSitzungsprotokoll der Sammlungskommission, wie oben Fussnote 9; Sitzungsprotokoll des Vorstands, 20.12.1946, S. 3, Archiv ZKG/KHZ, 10.30.10.12.
- ab 4.12.1946, Vereinigung Zürcher Kunstfreunde (Sammlung), Zürich, Kauf, 1'500 CHFSitzungsprotokoll des Vorstands, wie oben Fussnote 10.
- ab 4.12.1946, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, LeihgabeWie oben Fussnote 11.
Provenienzstatus
keine Hinweise auf NS-Raubkunst
Provenienzstatus (BAK)
B – Die Provenienz zwischen 1933 und 1945 ist nicht eindeutig geklärt oder weist Lücken auf. Aus den vorliegenden Recherchen ergeben sich keine Belege für NS-Raubkunst. Zudem liegen keine Hinweise auf NS-Raubkunst und / oder auffällige Begleitumstände vor.
Literatur (Provenienz)
- John Knowles: The Life and Writings of Henry Fuseli, Bd. 1 von 3, London: Colburn and Bentley, 1831, Bd. 1, S. 205.
- Gert Schiff: L'opera completa di Füssli, introdotta e coordinata da Gert Schiff, apparati critici e filologici di Paola Viotto (Classici dell'Arte 91), Mailand: Rizzoli Editore, 1978, S. 96/97, Nr. 119.
Zur Provenienz
«Satan über dem feurigen See, Beelzebub zu sich aufrufend» entstand im Zusammenhang mit einem Zyklus von grossformatigen Gemälden, der «Milton-Galerie», die Füssli zu dem Gedicht «Paradise Lost» des englischen Dichters John Milton anfertigte. Dieses Werk diente als Vorstudie für eine neuere Ausgabe des Buches von Milton. Im 18. und 19. Jahrhundert gibt es Hinweise darauf, dass sich das Werk in verschiedenem englischem Privatbesitz befunden hatte. Danach weisst das Werk eine Lücke auf. Erst 1941 taucht es in einer Füssli-Ausstellung als Leihgabe des Schweizer Sammlers Paul Hürlimann im Kunsthaus auf. Nach Hürlimanns Tod 1944 ging das Werk in den Besitz seiner Ehefrau, Lily Hürlimann-Meyer, über. Durch die Vermittlung der Zentralbibliothek Zürich wurde es von der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde 1946 von Hürlimann-Meyer angekauft und als Leihgabe dem Kunsthaus überlassen. Aktuell liegt kein Hinweis auf einen NS-verfolgungsbedingten Entzug vor.
Recherchestand 30.09.2024
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Literatur (allgemein)
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 65.
- Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst, hrsg. von Felix Krämer, Ausst.-Kat. Städel Museum, Ostfildern: Hatje Cantz, 2012, No. 28, S. 86.
- Gert Schiff: Johann Heinrich Füssli 1741-1825, Bd. 2 von 2, Zürich: Berichthaus, 1973, No. 1209, S. 368 (ill.).
- Johann Heinrich Füsslis Milton-Galerie, hrsg. von Gert Schiff, Sammlungskatalog, Zürich/Stuttgart: Fretz & Wasmuth, 1963, S. 45.
- Johann Heinrich Füssli. Das verlorene Paradies, hrsg. von Christoph Becker, Ausst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart: Hatje Cantz, 1997, No. 99, S. 86 (ill.).
- L'ange du bizarre. Le romantisme noir de Goya à Max Ernst, Ausst.-Kat. Musée d'Orsay, Paris, 2013, No. 23, S. 93.
- Gert Schiff: Johann Heinrich Füssli 1741-1825. Vol. I: Text und Œuvrekatalog, Bd. 1 von 2, Zürich: Berichthaus, 1973, No. 1209, S. 564.