Signatur/Inschrift
bez. auf der Rückseite: JOAN MIRÓ / portrait III / VI-938
Beschriftung
verso auf Keilrahmen o. l. runder Stempel in Schwarz: DOUANES / [unleserlich, im Doppelkreis, französischer Zollstempel]; weiss-blaue Etikette zum Teil abgelöst in Weiss: TRANSPORTS INTERNATIONAUX / ARTHUR LENARS & Cie. 22 bis, Rue de Paradis […]; o. l. braune Etikette in Schwarz: Ausstellung: JOAN MIRO / 24. März – 29. April 1956 / Kat. Nr. 46 Portrait, 1938 / Besitzer: Kunsthaus Zuerich [ms]; o. M. gelber Klebestreifen in Rot: 17 [hs]; o. M. gelbe Etikette in Schwarz: Exhibition: JOAN MIRO 1964 / Cat.no. 157 / Artist Joan Miro / Title Portrait No. III, 1938 / Owner Kunsthaus Zurich [ms]; o. M. roter runder Klebepunkt; o. r. braune KHZ-Etikette; o. r. weiss-grüne Etikette, zum Teil abgelöst, in Grün: JOAN MIRO / EXHIBITION / JAPAN. 1966 / Portrait III / Date 1938 / TOKYO 25 Aug / KYOTO 20 Oct / THE MAINICHI NEWSPAPER / THE NATIONAL MUSEUM OF MODERN ART; darauf in Schwarz: 58 [hs]; o. M.; M. l.; M. r. und M. u. in weisser Kreide: K4 [hs]; M. l. brauner Klebestreifen in Schwarz: #21 [hs]; M. l. hellbraune Ausstellungsetikette in Schwarz: MINISTERE D’ETAT – AFFAIRES CULTURELLES / REUNION DES MUSEES NATIONAUX / MUSEE NATIONAL D’ART MODERNE / EXPOSITION Joan Miro / Auteur Joan Miro / Titre de l’oeuvre Portrait III / Propriétaire Kunsthaus, Zurich / No. Du Catalogue 72; M. r. weisse Ausstellungsetikette in Schwarz und Blau: Joan Miro / Bildnis III / Kunsthaus Zürich / öl 146x114 (Kat.-Nr.:) 12 [hs]; M. r. in Schwarz: Suisse 7 [hs]; u. r. kleine braune Etikette mit schwarzem Rand in Schwarz: INVENTAR / No. 1956/12
Werkverzeichnis
Dupin/Lelong-Mainaud 586
Provenienz
- Joan Miró (*1893 Barcelona, +1983 Palma de Mallorca) (Künstler/-in)
- Verbleib unbekannt
- o.D. – 2.2.1956, Galerie Max Kaganovitch (Galerie), ParisSitzungsprotokoll der Sammlungskommission, 02.02.1956, S. 1-2, Archiv ZKG/KHZ, 10.30.10.42a.
- 1955 – 2.2.1956, Franz Meyer (*1889 Zürich, +1962 Zürich) (Vermittler/-in), Zürich, KaufWie oben Fussnote 3.
- ab 2.2.1956, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, Geschenk und KaufWie oben Fussnote 3.
Provenienzstatus
keine Hinweise auf NS-Raubkunst
Provenienzstatus (BAK)
B – Die Provenienz zwischen 1933 und 1945 ist nicht eindeutig geklärt oder weist Lücken auf. Aus den vorliegenden Recherchen ergeben sich keine Belege für NS-Raubkunst. Zudem liegen keine Hinweise auf NS-Raubkunst und / oder auffällige Begleitumstände vor.
Zur Provenienz
Das Gemälde «Portrait III» von Joan Miró wurde 1956 von der Pariser Galerie Max Kaganovitch für das Kunsthaus erworben. Der französisch-jüdische Kunsthändler Max Kaganovitch war Künstler, Sammler und Händler zugleich. Nach der Besetzung von Paris wurde ihm 1942 seine französische Staatsangehörigkeit entzogen und er musste mit seiner Frau Rosy und den beiden Töchtern in die Schweiz fliehen. 1945 kehrte er nach Frankreich zurück. Der Verkauf des Werkes von Kaganovitch 1956 schliesst einen NS-verfolgungsbedingten Entzug bei ihm zwar aus, doch konnten bislang der oder die Vor- bzw. Zwischenbesitzer nicht identifiziert werden. Zudem ist unbekannt, wann Kaganovitch es selbst erworben hatte. Auch wenn das Werk erst 1938 entstanden ist, wäre es möglich, dass es weitere Eigentümer gab. Ein NS-verfolgungsbedingter Entzug kann daher nicht ausgeschlossen werden, aber es liegt kein Verdachtsmoment vor.
Recherchestand 30.09.2024
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Literatur (allgemein)
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 652.
- Miro. Malerei als Poesie, hrsg. von Michael Peppiatt et al., Ausst.-Kat. Bucerius Kunst Forum, Hamburg/Kunstsammlung Nordrhein Westfahlen, Düsseldorf, München: Hirmer, 2015, S. 107 (ill.).
- Calder, Miró, hrsg. von Elizabeth Hutton Turner, Ausst.-Kat. Fondation Beyeler/The Phillips Collection, London: Wilson, 2004, No. 117, S. 166 (ill.).
- Jacques Dupin/Ariane Lelong-Mainaud: Joan Miró. Catalogue raisonné. Paintings, Bd. II: 1931-1941, Bd. 2, Paris: Lelong, 2000, No. 586 (ill.).
- Jacques Dupin: Joan Miró. Leben und Werk, Köln: M. DuMont Schauberg, 1961, No. 495, S. 293.