Composition

Geneviève Asse, geboren 1923 in Vannes, war eine französische Malerin, die in ihrer Karriere eine bemerkenswerte Entwicklung von figurativen zu abstrakten Werken vollzog. Ihre frühe künstlerische Ausbildung erhielt sie während der deutschen Besatzung, bevor sie in den 1940er Jahren als Mitglied der Résistance und als Krankenwagenfahrerin während des Zweiten Weltkriegs tätig war. Nach dem Krieg widmete sie sich erneut der Kunst und etablierte sich in der Pariser Kunstszene, wo ihre Arbeiten von Chardin, Cézanne und Braque beeinflusst waren. Ab den 1960er Jahren entwickelte Asse ihren eigenen abstrakten Stil, der durch ihre charakteristischen «Asse-Blauen» Arbeiten, in denen sie fein abgestufte Farbtöne und grosßflächige Kompositionen verwendete, bekannt wurde. Ihre Werke, die sowohl Gemälde als auch Glasfenster umfassen, spiegeln ihren subtilen Umgang mit Farbe und Form wider. Besonders hervorzuheben ist ihre Zusammenarbeit mit Schriftstellern wie Samuel Beckett und André du Bouchet, für die sie Illustrationen schuf. Asse stellte ihre Arbeiten in wichtigen Museen aus, darunter das Musée National d'Art Moderne in Paris und das Kunsthaus Zürich. Ihr Erbe lebt weiter, nicht nur in den öffentlichen Sammlungen, sondern auch in der Dauerausstellung des Kunstmuseums La Cohue in ihrem Heimatort Vannes. Quelle