Provenienz
- Felix Maria Diogg (*1762 Andermatt, +1834 Rapperswil) (Künstler/-in)
- Verbleib unbekannt
- wohl, vor 1934, Unbekannt, DarmstadtBezüglich eines Stempels «K[arl] Gieselberg, Wilhelminenstrasse, Darmstadt» auf dem Keilrahmen des Gemäldes ergab eine Personenrecherche, dass es sich um einen Papier- und Zeichenwarenhandel handelte, der schon vor 1933 existiert und nach 1945 weiter bestanden hatte: Dies liess sich anhand der online zugänglichen Adressbücher der Stadt Darmstadt eruieren (vgl. Adressbücher Darmstadt online https://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/trefferliste/detailseite?tx_dlf%5Bid%5D=9732&tx_dlf%5Bpage%5D=1&cHash=ce4266c3e8c2a80a006fdfe71ecd0eb5). Da die im Stempel angegebene «Wilhelminenstrasse» 1934 offenbar umbenannt wurde, ist anzunehmen, dass der Stempel nur bis 1934 benutzt wurde und das Bild sich entsprechend vor 1934 in Darmstadt befunden hat. Bei Karl Gieselberg handelt es sich zudem nicht um den Voreigentümer, sondern nur um den «Rahmer» des Bildes. Anzunehmen ist jedoch, dass das Bild von dem unbekannten Eigentümer aus Darmstadt oder mindestens aus der Nähe von Darmstadt zu dieser Zeit; also vor 1934, zum rahmen gebracht wurde.
- [Verbleib unbekannt?]
- o.D. – 1941, Julius Weise's Hofbuchhandlung (Kunsthandel), Stuttgart, Kauf, 500 RMZKG/KHZ Inventarbuch Slg.; Sitzungsprotokoll der Sammlungskommission, 02.04.1941 II.2.n, Archiv ZKG/KHZ, 10.30.10.42; Brief von Paul Erpf (Inhaber Julius Weises Hofbuchhandlung, Stuttgart) an das Kunsthaus Zürich, 19.06.1941, Archiv ZKG/KHZ, 10.30.30.144.
- ab 1941, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, KaufWie oben Fussnote 3.
Zur Provenienz
Die Herkunftsgeschichte dieses Werks wird zurzeit am Kunsthaus Zürich erforscht. Die neuen Erkenntnisse dieser Recherche werden hier veröffentlicht.
Recherchestand 11.04.2025
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Literatur (allgemein)
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 85.
- Wilhelm Wartmann: «Diogg und Lavater», in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte = Revue suisse d'art et d'archéologie = Rivista svizzera d'arte e d'archeologia = Journal of Swiss archeology and art history, Bd. 3, Heft 3, 1941, S. 177-181, S. 177-181 (ill.).
- Forschungsstiftung Johann Caspar Lavater (Hrsg.): Noli me nolle. Sammlung Johann Caspar Lavater; Jahresschrift [...], Zürich: [Verlag nicht ermittelbar], 2018, S. 31, ill. No. 10.
- Mark Wüst/Rudolf Velhagen: Felix Maria Diogg (1762-1834). Ein Porträtmaler in Zeiten des Umbruchs, Zurich: Chronos, 2019, S. 91.
- Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)/Matthias Oberli: Mit Pinsel, Palette und Perücke. Barocke Malerei in der Schweiz, Basel: Schwabe Verlag, 2021, No. 90, S. 107.