Es sind 5 Werke von Anton Graff online. Es sind 1824 Malereien online.
Graff hat das Bildnis Gessners im Hausrock und ohne Perücke 1781 in Zürich begonnen und im folgenden Jahr in der Ausstellung der Dresdener Kunstakademie gezeigt. Es sind mehrere Kopien und Reproduktionsstiche bekannt (aufgeführt bei Ekhart Berckenhagen: Anton Graff. Leben und Werk (Berlin 1967), Nr. 453).
Salomon Gessner (Zürich 1730-1788) war Dichter, Verleger, Illustrator, Ratsherr, Landschaftsmaler in Gouache. Seine noch zu Lebzeiten in die wichtigsten europäischen Sprachen übersetzten poetischen Hauptwerke sind die «Idyllen» (1756) und «Der Tod Abels» (1758). Gessners 1770 publizierter «Brief über die Landschaftsmalerei» wirkte anregend auf Joseph Anton Koch, John Constable, Ludwig Richter, Gottfried Keller. 1780 redigierte Gessner die beiden ersten Nummern der «[Neuen] Zürcher Zeitung».
Gessner begegnete Klopstock und war mit Wieland eng verbunden; seine Freundschaft mit Graff, der ihn 1781 und 1786 in Zürich (Sihlwald) besuchte, reicht auf 1765/66 zurück, als Graff im Gessnerschen Haus zum Schwanen an der Münstergasse 9 zu Gast war und seine Berufung nach Dresden abwartete.
Zwei alte Kopien nach dem Bild befinden sich ebenfalls im Kunsthaus Zürich (Inv. 427 und Inv. 611).
In: Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, Zürcher Kunstgesellschaft (Hg.), bearb. von Christian Klemm, Franziska Lentzsch, Gian Casper Bott et al., Ostfildern, Hatje Cantz Verlag, 2007.
Weitere Titel
Portrait of Salomon Gessner
Portrait de Salomon Gessner
Emil Gessner-Heusser (*1848, +1917) (Sammler/-in), Wädenswil, Nachlass
ab 1906, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, Geschenk
Zur Provenienz
Recherchestand 01.01.2007
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Literatur (allgemein)
- Die Meisterwerke, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft/Christian Klemm, Sammlungskatalog Kunsthaus Zürich, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 90 (ill.).
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 58.
- Ekhart Berckenhagen: Anton Graff. Leben und Werk, Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 1967, No. 453.