Provenance
- Unbekannte/r Künstler/in (Künstler/-in)
- Verbleib unbekannt
- 1.12.1831, Unbekannt (Auktion), ParisMauclair/Marcel/Martin 1905, S. 74, Nr. 1201.
- Verbleib unbekannt
- o.D. – 4.1940, Unbekannt (Sammlung), FrankreichAStEGB, Brief von Roger Dequoy, Paris, an Emil Bührle, 18.11.1944, mit detaillierten Provenienzen von drei der im Oktober 1941 von Wildenstein erworbenen Bilder, im Auftrag der Schweizerischen Verrechnungsstelle, Zürich. Dequoy gibt an, dass sich das Gemälde seit vielen Jahren in der Familie seines früheren Besitzers befand.
- 1940 / 1941, M. R. Pernet, FrankreichWie oben Fussnote 5.
- Verbleib unbekannt
- o.D. – höchstens bis 1.10.1941, Georges Wildenstein (*1892 Paris, +1963 Paris) (Kunsthändler/-in), ParisVertreten durch Roger Duquoy, AStEGB, Quittung von Roger Duquoy, 57, rue La Boétie, Paris, ausgestellt auf Emil Bührle, Hôtel Ritz, Paris, 01.10.1941, über den Kauf von fünf Gemälden, darunter Greuze, Laurent Pécheux.
- Roger Dequoy (*1893) (Vermittler/-in), ParisWie oben Fussnote 8.
- 1.10.1941 – 28.11.1956, Emil Georg Bührle (*1890 Pforzheim, +1956 Zürich) (Sammler/-in), Zürich, Kauf, 450.000 FRFErworben von Wildenstein für 500.000 FRF abzüglich 10% Rabatt (50.000 FRF) = 450.000 FRF, als Teil einer Gruppe von 5 Gemälden, für die Emil Bührle eine Gesamtsumme von 6.000.000 FRF bezahlte, Quittung wie oben Fussnote 8; Zum Preis von Greuze, Laurent Pécheux, AStEGB, Brief von Emil Bührle an das Office Suisse de compensation (Schweizerische Verrechnungsstelle), Zürich, 13.09.1944. Dieser Brief enthält auch die Information, dass Bührle die französischen Francs zum Kurs von 2.92 CHF = 100 FRF gekauft hat. Nach dem Erwerb durch Bührle und dem Transport nach Berlin wurde das Gemälde am 28.11.1942 nach "Carinhall", dem Anwesen von Hermann Göring in der Nähe von Berlin, geleitet, wo es bis Juli 1944 aufbewahrt wurde, bevor es freigegeben und einem Vertreter von Bührle in Berlin übergeben wurde, vgl. Yeide 2009, Nr. A1257. Emil Bührle war sich des von den Kunsthändlern Hans Wendland und Walter Andreas Hofer inszenierten "Umweges" seines Bildes nicht bewusst. Er zeigte seinem Sammlerkollegen Oskar Reinhart bei dessen Besuch am 14. November 1941 Fotos von den Neuerwerbungen, die er soeben in Paris getätigt hatte (Archiv Sammlung Oskar Reinhart "Am Römerholz", Winterthur, Notizbuch Nr. 51/I, S. 171). Bührle bot auch an, das Gemälde für die Ausstellung Ausländische Kunst in Zürich im Kunsthaus Zürich 1943 zur Verfügung zu stellen (Archiv Kunsthaus Zürich, Ausstellungen 1943, Brief von Wilhelm Wartmann [Direktor des Kunsthauses], Zürich, an Emil Bührle, 23.05.1943, und AStEGB, Liste der für die Ausstellung 1943 angebotenen Gemälde), obwohl es die Schweiz noch nicht erreicht hatte.
- 1941 – 1942, Hans Wendland (*1880 Neuruppin, +1972 Paris) (Vermittler/-in), BerlinZeugenaussage von W. A. Hofer, Frage 45 [Abschrift, S. 8], in: Archiv der Stiftung Sammlung E. G. Bührle, Akten zu den Gerichtsfällen, Archiv ZKG/KHZ, 10.100.20.40. https://apollon.buehrle.ch/supplement/12920/detail/ (Stand: 03.07.2024); Yeide, Nr. A 1257.
- 28.11.1942 – 7.1944, Hermann Göring (*1893 Rosenheim, +1946 Nürnberg), Schorfheide (Carinhall), VerwahrungWie oben Fussnote 10.
- 28.11.1956 – 1960, Nachlass Emil Bührle, Zürich, Nachlass
- ab 1960, Stiftung Sammlung E.G. Bührle (Sammlung), Zürich, Geschenk, Inv.-Nr. 135
- ab 2021, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, Leihgabe
Literature (provenance)
- Camille Mauclair/Henry Camille Marcel/Jean Martin: Jean-Baptiste Greuze, Paris: Piazza, 1905, Nr. 1201.
- Nancy H. Yeide: Beyond the Dreams of Avarice, The Hermann Goering Collection, Dallas, TX: 2009, Nr. A1257.
About the provenance
The provenance of this artwork is currently under review at Kunsthaus Zürich. New findings of this research will be published here.
State of research 31.12.2021
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Literature (general)
- Die Sammlung Emil Bührle. Geschichte, Gesamtkatalog und 70 Meisterwerke, hrsg. vom Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), München: Hirmer, 2021, No. 65, S. 258 (ill.).