Die Erinnyen vertreiben Alkmaion von der Leiche seiner von ihm getöteten Mutter Eriphyle

1821

Nicht ausgestellt
Johann Heinrich Füssli1741 Zürich – 1825 Putney Hill/London
Es sind 117 Werke von Johann Heinrich Füssli online.
Es sind 1824 Malereien online.
Eriphyle überredete, von Polyneikes mit dem Schmuck der Harmonia bestochen, ihren Gemahl Amphiaraos, am Zug der Sieben gegen Theben teilzunehmen. Bei diesem Feldzug fand Amphiaraos den Tod. Ihr Sohn Alkmaion rächte seinen Vater, indem er seine Mutter ermordete. Laut Schiff vereinigt Füssli in diesem Bild Erinnerungen aus Hyginus (Fabeln, 73) und Statius (Thebais, IV, 187 ff.), angereichert durch eine Anlehnung an Chaucers «Canterbury Tales» («Prologue» der Frau aus Bath). Die Pose der toten Eriphyle ist der toten Klytämnestra auf Orestes Sarkophag (Rom, Vatikanische Museen) entlehnt. Das Bild war 1821 in der Royal Academy ausgestellt. Eine 1810 datierte Studie befindet sich im Cabinet des dessins du Musée du Louvre (s. Michel Régis: Le beau idéal ou l'art du concept. Ausst.-Kat. Paris, Louvre, 1989, Nr. 46). Das Bild ist stark nachgedunkelt.
Weitere Titel
The Erinyes Drive Alcmaeon from the Corpse of His Mother, Eriphyle, Whom He Has Killed
Medium
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 122,5 x 157 cm
Inventarnummer
2441
Creditline
Kunsthaus Zürich, 1938