Titania findet am Strand den Zauberring

1804–1805

Nicht ausgestellt
Johann Heinrich Füssli1741 Zürich – 1825 Putney Hill/London
Es sind 117 Werke von Johann Heinrich Füssli online.
Es sind 1824 Malereien online.
1804/05 malte Füssli 12 kleine Ölbilder als Vorlagen für die englische Übersetzung von Christoph Martin Wielands «Oberon» (1780). Das poetisch phantastische Epos in der Tradition Ariosts schildert die Abenteuer des Ritters Hüon und der Kalifentochter Amande, märchenhaft durchschlungen mit Streit und Versöhnung des Elfenkönigspaares Oberon und Titania. Während Amande von Seeräubern entführt wird, gelingt es ihr, den Zauberring am Strande zurückzulassen: von ihm wird die zum verwundeten Hüon schwebende Titania magisch angezogen, denn es ist der Trauring, mit dem sie Oberon wieder an sich binden wird (Oberon, X, 2 f.). Die Haltung Titanias ist Blakes Illustration zu Edward Youngs «Night Thoughts», V, 246, entlehnt und eines der wenigen Beispiele, die Füsslis überliefertes Diktum «Blake - he's d---d good to steal from» belegen. Gestochen 1806 von James Heath, vgl. David H. Weinglass: Prints and engraved Illustrations by and after Henry Fuseli. A catalogue raisonné (Aldershot 1994), Nr. 253.
Weitere Titel
Titania findet am Strand den Zauberring. Wieland, Oberon X, 2/3 Titania Finds the Magic Ring on the Shore
Medium
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 61 x 45 cm
Inventarnummer
1575
Creditline
Kunsthaus Zürich, 1923