Signatur/Inschrift
bez. u. r.: OK
Werkverzeichnis
Wingler 1956 325.296; EH 279
Provenienz
- Oskar Kokoschka (*1886 Pöchlarn, +1980 Montreux) (Künstler/-in)
- 1936 – 1942, Ferdinand Bloch-Bauer (*1864 Jungbunzlau, +1945 Zürich) (Auftraggeber/-in), Kauf, 60000.00 ATS
- 1942, Erich Führer (*1900, +1987) (Vermittler/-in), Wien
- ab 11.7.1942, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, GeschenkWerkverzeichnis Erling/Feilchenfeldt 1936/3, https://www.oskar-kokoschka.ch/fr/1020/1229/Ferdinand%20Bloch-Bauer [Zugriff: 12.01.2022]; Sitzungsprotokoll der Sammlungskommission Archiv 10.30.10.41-42, 11.07.1942, I.a; Brief von Bloch-Bauer an Kokoschka, 02.04.1941: «Mir hat man in Wien alles genommen. Nicht ein Andenken ist mir geblieben. Vielleicht bekomme ich zwei Porträts meiner armen Frau (Klimt) und mein Porträt» (Müller/Tatzkow 2009, S. 165). «Ferdinand Bloch-Bauer überlebt das „Dritte Reich“ um wenige Monate. Er starb am 13. November 1945 in seinem Züricher Hotelzimmer, und hinterließ Schulden. Einzig sein Porträt von Oskar Kokoschka hatte Erich Führer ihm mit offizieller Ausführbewilligung nach Zürich gebracht. Bloch-Bauer schenkte es dem Züricher Kunsthaus.» (Müller/Tatzkow 2009, S. 165). Bloch-Bauer hoffte, noch ein zweites Gemälde behalten zu dürfen. Dies scheint man ihm jedoch nicht gegönnt zu haben, vgl. Korrespondenz mit Regine Bonnefoit, Uni Neuchâtel, 31.10.2020.
Zur Provenienz
Die Herkunftsgeschichte dieses Werks wird zurzeit am Kunsthaus Zürich erforscht. Die neuen Erkenntnisse dieser Recherche werden hier veröffentlicht.
Recherchestand 13.01.2022
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Literatur (allgemein)
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 635.
- Oskar Kokoschka und die Prager Kulturszene, hrsg. von Agnes Tieze/Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Ausst.-Kat. Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Köln: Wienand, 2014, S. 90 f..
- Hubertus Czernin: Die Fälschung. Der Fall Bloch Bauer (und das Werk Gustav Klimts), Wien: Czernin Verlag, 1999, S. 112 f., 152, 217, 320, 398 f..
- Melissa Müller et al.: Verlorene Bilder, verlorene Leben. Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde: Elisabeth Sandmann, 2009, S. 162.
- Hans Martin Wingler: Oskar Kokoschka. Das Werk des Malers, Salzburg: Verlag Galerie Welz, 1956, No. 296.
- Wien, Stadt der Juden. Die Welt der Tante Jolesch, hrsg. von Joachim Riedl, Ausst.-Kat. Jüdisches Museum, Wien, 2004, S. 308 (ill.).
- Oskar Kokoschka. Un fauve à Vienne, hrsg. von Dieter Buchhart, Anna Karina Hofbauer, Fanny Schulmann, Ausst.-Kat. Musée d'art moderne de Paris, Paris: Paris Musées, 2022, Kat. No. 52, S. 203.