Signatur/Inschrift
bez. u. l.: D. Seghers. Soctis. JESU
Beschriftung
verso auf Zierrahmen r. Kreide in Blau: 3; unterstrichen; seitlich M. Grafitstift: 343; u. l. weisse KHZ-Etikette in Schwarz; verso auf Holztafel o. M. weisse KHZ-Etikette in Schwarz; o. l. vergilbte liniierte KHZ-Etikette in schwarz: KUNSTHAUS ZÜRICH / Künstler: / Titel: / Besitzer: / Katalog-Nr.:; darin in Grafitstift: für Schaffhausen / Prof. Ruzicka; o. r. Klebstreifen in Schwarz: [hs] [unleserlich] 343; in Kreis; darunter weisse liniierte Etikette in Schwarz: AUSSTELLUNG / MEISTERWERKE FLÄMISCHER MALEREI / SCHAFFHAUSEN 1955 MUSEUM ZU ALLERHEILIGEN / Künstler: Kat. Nr. / Bildtitel: / Leihgeber:; darin in Schwarz: Seghers, Daniel 95a / Rosen in einer Glasvase / Zürich, Stiftg. Prof. Ruzicka. [hs]; in M. in Grafitstift: n° 3i; l. M. vergilbte Etikette mit abgeschrägten Ecken und einer doppelt roten Einfassungslinie: [N° oder 1 8?]; u. M. Kreide in Weiss: 1958.; daneben in Grafitstift: 52,8 / 51, 5 / 0.13; u. l. weisse KHZ-Etikette.
Provenienz
- Daniel Seghers (*1590 Antwerpen, +1661 Antwerpen) (Künstler/-in)
- [Verbleib unbekannt?]
- o.D., Wittelsbacher Besitz (Sammlung)ZKG/KHZ Werkdossier: «Aus der Königl. Gemäldegalerie in Schleissheim alter (Katalog 1914, N°=4121), Alter Wittelsbacher Besitz, wahrscheinlich vom Künstler selbst erworben».
- [Verbleib unbekannt?]
- o.D., Kurfürstliche Galerie (Galerie), Mannheim, Inv.-Nr. 4121Hairs 1985, Bd. 2, S. 44.
- spätestens ab 1906 – 9.2.1938, Galerie Schleissheim, Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Sammlung), München, Inv.-Nr. 1958Wie oben Fussnote 3; Werkrückseite; Korrespondenz mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (BStGS), 25.10.2022: Das Gemälde mit der Inv.-Nr. 1958 war seit 1906 im Bestand (Schleissheim Galerie) und wurde am 9.2.1938 bei Neumann & Salzer, Wien im Tausch gegen 2 Altarflügel abgegeben.
- 9.2.1938 – o.D., Galerie Neumann & Salzer (Galerie), Wien, TauschKorrespondenz BStGS, wie oben Fussnote 6. Oskar Salzer war seit 1932 Alleininhaber der Galerie und wurde nach der «Arisierung» der Galerie durch Otto Faltis in die Emigration gezwungen. Am 21. Mai 1938 hat er sich mit «unbekanntem Ziel» aus Wien abgemeldet. Vgl. Schweiger, W. J. (2005-2011). Galerie Neumann & Salzer (Manuskript für geplante Publikation «Lexikon des Kunsthandels der Moderne im deutschsprachigen Raum 1905-1937»), https://sempub.ub.uni-heidelberg.de/gsi/de/wisski/navigate/14489/view (22.01.2025).
- [Verbleib unbekannt?]
- 1938 – 21.11.1949, Otto Hirschmann (*1889 St. Gallen, +1962 Bad Ragaz) (Kunsthändler/-in), Amsterdam, KaufZKG/KHZ Werkdossier; ZKG/KHZ Ruzicka-Akten, Abrechnung Ruzicka-Stiftung 1949, S. 5.
- 21.11.1949 – 2005, Ruzicka-Stiftung (Sammlung), Zürich, KaufWie oben Fussnote 9; Kunsthaus Zürich 2007 (Sammlungskatalog), S. 96.
- 1949 – 2005, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, LeihgabeWie oben Fussnote 10.
- ab 2005, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, GeschenkWie oben Fussnote 10.
Provenienzstatus
Hinweise auf NS-Raubkunst
Provenienzstatus (BAK)
C – Die Provenienz zwischen 1933 und 1945 ist nicht eindeutig geklärt oder weist Lücken auf. Aus den vorliegenden Recherchen ergeben sich keine Belege für NS-Raubkunst. Es liegen jedoch Hinweise auf NS-Raubkunst und / oder auffällige Begleitumstände vor. Die Herkunft muss weiter erforscht werden.
Literatur (Provenienz)
- Marie-Louise Hairs: Les peintres flamands de fleurs au XVIIe siècle, Bd. 2, Brüssel: Editions d'Art Lefebvre et Gillet , 1985, S. 44.
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 96.
Zur Provenienz
Die Herkunftsgeschichte dieses Werks wird zurzeit am Kunsthaus Zürich erforscht. Die neuen Erkenntnisse dieser Recherche werden hier veröffentlicht.
Recherchestand 30.06.2023
Haben Sie Fragen, Kritik, Anregungen, weiterführende Informationen? Bitte richten Sie eine Nachricht an provenienzforschung(at)kunsthaus.ch.
Literatur (allgemein)
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 96.
- Marie-Louise Hairs: Les peintres flamands de fleurs au XVIIe siècle, Brüssel: Editions Meddens, 1985, Vol. I, S. 134 / Vol. II, S. 44.
- Gemälde der Ruzicka-Stiftung (Text: L. Ruzicka), Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich, Zürich: Kunsthaus Zürich, 1949, No. 34.