Paysage avec chute d’eau et chasseurs
um 1630/1635
AusgestelltClaude Lorrainum 1600 Chamagne (Lothringen) – 1682 Rom
Es sind 5 Werke von Claude Lorrain online.
Es sind 1806 Malereien online.
Es sind 1806 Malereien online.
Der Felsbogen und die pittoreske Situation am Ausgang des Gebirges erinnern ebenso wie die Diagonalkomposition an die manieristischen Landschaften der in Italien tätigen Niederländer, insbesondere von Paul Bril.
Im Allgemeinen gut erhalten, Fehlstellen (Hund, Wasser) am unteren Rand ergänzt.
In: Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, Zürcher Kunstgesellschaft (Hg.), bearb. von Christian Klemm, Franziska Lentzsch, Gian Casper Bott et al., Ostfildern, Hatje Cantz Verlag, 2007.
Weitere Titel
Landschaft mit Wasserfall und Jägern
Landscape with Waterfall and Huntsmen
Medium
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 61 x 83,5 cm
Inventarnummer
R 57
Creditline
Kunsthaus Zürich, Ruzicka-Stiftung, 1996
Signatur/Inschrift
-
Beschriftung
-
Werkverzeichnis
nicht in Röthlisberger 1975
Zugangsjahr
1996
Provenienz
- Claude Lorrain (*1600 Chamagne (Lothringen), +1682 Rom) (Künstler/-in)
- Verbleib unbekannt
- PrivatsammlungRoethlisberger 1992, S. 209: "Private collection […] Courtesy Adolphe Stein".
- [Verbleib unbekannt?]
- o.D. – 20.4.1995, Adolphe Stein (*1913 Prag, +2002) (Kunsthändler/-in), Crans-MontanaWerkdossier, Rechnung von Adolphe Stein ans Kunsthaus Zürich, 20.04.1995; Werkdokument, Korrespondenz an Ernst von Siemens-Stiftung, Dr. Heribald Närger, 03.05.1995.
- 20.4.1995 – 2005, Ruzicka-Stiftung (Sammlung), Zürich, TauschZur Finanzierung dieses Werkes wurden zwei Gemälde des frühen 16. Jahrhunderts, eine Landschaft von Patenier (Landschaft mit der Himmelfahrt der Maria Aegyptiaca, ehemals R 24) und ein Flügelaltärchen von Jan Provost (Flügelaltärchen mit der Anbetung der Könige, ehemals R 25), an das Vermächtnis Walter und Annemarie Boveri abgetreten; Werkdossier, wie oben Fussnote 5; Tätigkeitsbericht der Ernst von Siemens-Stiftung 1998, S. 56: "1995 ermöglichte die Ernst von Siemens-Stiftung mit einem zinslosen Darlehen den Ankauf dieses Gemäldes für das Kunsthaus Zürich"; Kunsthaus Zürich 2007 (Sammlungskatalog), S. 118.
- 20.4.1995 – 2005, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, LeihgabeWerkdossier, wie oben Fussnote 5; Kunsthaus Zürich 2007 (Sammlungskatalog), wie oben Fussnote 6.
- ab 2005, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, GeschenkWie oben Fussnote 7.
Provenienzstatus
Hinweise auf NS-Raubkunst
Provenienzstatus (BAK)
C – Die Provenienz zwischen 1933 und 1945 ist nicht eindeutig geklärt oder weist Lücken auf. Aus den vorliegenden Recherchen ergeben sich keine Belege für NS-Raubkunst. Es liegen jedoch Hinweise auf NS-Raubkunst und / oder auffällige Begleitumstände vor. Die Herkunft muss weiter erforscht werden.
Literatur (Provenienz)
- Marcel G. Roethlisberger: «From Goffredo Wals to Claude Lorrain», in: Apollo – The International Art Magazine Vol. 135, April, 1992, S. 209.
- Ernst von Siemens Stiftung München: Tätigkeitsbericht der Ernst von Siemens-Stiftung 1993-1998, München, 1998, S. 56.
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 118.
Zur Provenienz
1995 ermöglichte die Ernst von Siemens-Stiftung mit einem zinslosen Darlehen dem Kunsthaus Zürich den Ankauf dieses Gemäldes von Claude Lorrain. Zur Finanzierung desselben wurden zwei Gemälde aus der Ruzicka-Stiftung, die die Sammlung des Nobelpreisträgers und Kunstsammlers Leopold Ruzicka umfasst, an das Vermächtnis Walter und Annemarie Boveri abgetreten. Angekauft wurde die Landschaft direkt aus der Sammlung des jüdischen, in Crans-Montana ansässigen Kunsthändlers Adolphe Stein. Dieser lebte einst in Paris und war während des Zweiten Weltkriegs nach Brasilien geflüchtet. Nach seiner Rückkehr nach Europa wurde er in der Schweiz ansässig und setzte seine Tätigkeit als Kunsthändler fort. Er und seine Frau Peggy hatten ein Haus in Zürich, aber die meisten Kunstgeschäfte mit Gemälden und Zeichnungen Alter Meister tätigte er in London und Paris. Bisher ist unklar wann und wie das Werk in dessen Sammlung kam. Darum kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden.
Recherchestand 30.06.2023
Haben Sie Fragen, Kritik, Anregungen, weiterführende Informationen? Bitte richten Sie eine Nachricht an provenienzforschung(at)kunsthaus.ch.
Literatur (allgemein)
- Die Meisterwerke, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft/Christian Klemm, Sammlungskatalog Kunsthaus Zürich, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 44 (ill.).
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 118.
- Christian Klemm: Licht, Raum und Atmosphäre. Zu zwei Stimmungslandschaften von Claude Lorrain (Sammlungsheft 21), gleichzeitig Ausst.-Kat. und Sammlungskatalog, Zürich, 1996, No. 1, S. 68-75 (ill.).
- Christian Klemm: «Zwei Landschaften von Claude Lorrain», in: Jahresbericht 1995, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft, Zürich, 1997, S. 73-78, ill. No. 2.
- Marcel G. Roethlisberger: «From Goffredo Wals to Claude Lorrain», in: Apollo – The International Art Magazine Vol. 135, April, 1992.
Objekttyp
Klassifizierung