Selbstbildnis mit Geige
1650
Nicht ausgestelltJohannes Lingelbach1622 Frankfurt am Main – 1674 Amsterdam
Es sind 3 Werke von Johannes Lingelbach online.
Es sind 1824 Malereien online.
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Weitere Titel
Self-Portrait with Violin
Bildnis eines Violine spielenden Malers [historisch]
Violinspieler [historisch]
Violinspielender Maler [historisch]
Medium
Öl auf Eichenholz
Dimensionen
Bildmass: 35 x 25 cm
Objektmass: 35 x 25 x 1 cm
Inventarnummer
R 56
Creditline
Kunsthaus Zürich, Ruzicka-Stiftung, 1989
Signatur/Inschrift
bez. u. r.: J. Lingelbach 1650
Beschriftung
-
Zugangsjahr
1989
Provenienz
- Johannes Lingelbach (*1622 Frankfurt am Main, +1674 Amsterdam) (Künstler/-in)
- Verbleib unbekannt
- spätestens ab 1792 – mindestens bis 1814, Friedrich Moritz von Brabeck (*1742 Iserlohn, +1814 Holle) (Sammler/-in), HildesheimBurger-Wegener 1976, S. 153, Kat.-Nr. 232; Ausst.-Kat. Museum Angewandte Kunst 2023, S. 376, Kat.-Nr. #575: «Vgl. Ramdohr (1792), S. 46, Kat.-Nr. 45».
- wohl, spätestens ab 1814 – mindestens bis 1821, Philippine von Brabeck (*1796, +1821) (Sammler/-in), NachlassWie oben Fussnote 3: «Philippine von Brabeck, die Tochter von Friedrich Moritz von Brabeck und Anna Franziska Freiin von Brabeck, geb. von Weichs zur Wenne (gest. 1805), beerbte ihren Vater.»
- wohl, ab 1821 – 31.10.1859, Andreas Graf zu Stolberg-Stolberg (*1786, +1863) (Sammler/-in), Schloss Söder, NachlassWie oben Fussnote 3: «wohl erworben im Erbgang von seiner Frau, Philippine von Brabeck»; «Philippine von Brabeck war verheiratet mit Andreas Graf zu Stolberg-Stolberg, der sie um viele Jahre überlebte.»; Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis RKD, Friedrich Moritz von Brabeck (Graf), https://rkd.nl/explore/artists/488029 (29.04.2022): «His daughter [Philippine von Brabeck] inherited her fathers possessions, since her only son Botho Felix died in 1840 at the age of 22, Count Andreas zu Stolberg sold the Brabeckschen goods in Hildesheim and the collection of paintings in Hanover 31 October 1859.»
- 31.10.1859, Unbekannt (Auktion), Hannover, Lot 153Wie oben Fussnote 3: «Laut Frederich (1859) verkaufte Andreas Graf zu Stolberg-Stolberg den Brabeck’schen Nachlass mitsamt der Gemäldesammlung am 31.10.1859 in Hannover; das Selbstporträt von J. Lingelbach wurde hier laut Gwinner (1862) für 173 Taler versteigert.»
- 31.10.1859 – o.D., Unbekannt, KaufWie oben Fussnote 6.
- Verbleib unbekanntEs ist bis jetzt nicht bekannt, wie lange das Gemälde im Besitz des unbekannten Käufers verblieb und wie viele Zwischenbesitzer:innen es zwischen 1859 und 1938 gab.
- o.D. – 11.11.1938, Maximilian von Goldschmidt-Rothschild (*1843 Frankfurt am Main, +1940 Frankfurt am Main) (Sammler/-in), Frankfurt am Main, Inv.-Nr. 575Wie oben Fussnote 3: Kopie des Kaufvertrags zwischen M. von Goldschmidt-Rothschild und der Stadt Frankfurt, 11.11.1938, Rechneiamt IV/2, fol. 29r-30r; Nr. 575 gemäss Inventarliste (1938), ISG, Museum für Kunsthandwerk 46; E-Korrespondenz, Weiler, 15.01.2021: «Maximilian von Goldschmidt-Rothschild (1843-1940), der im Nationalsozialismus als Jude verfolgt wurde, sah sich gezwungen, seine bedeutende Kunstsammlung 1938 deutlich unter ihrem Wert an die Stadt Frankfurt am Main zu verkaufen. Die Stadt überwies den kunsthandwerklichen Teil an das Museum für Kunsthandwerk (heute Museum Angewandte Kunst), die Gemälde übernahm die Städtische Galerie (Städel), die Skulpturen bekam das Liebieghaus. 1949 gaben die Museen den Großteil der Objekte an die Erben nach Maximilian von Goldschmidt-Rothschild zurück. Diese verkauften sie im Anschluss auf dem (amerikanischen) Kunstmarkt.»
- 11.11.1938, Stadt Frankfurt am Main, KaufWie oben Fussnote 9.
- 1938 – 15.2.1949, Städtische Galerie Frankfurt, Frankfurt am MainWie oben Fussnote 3: «Inventarbuch der Städtische Galerie, Inv.-Nr. 840, Städel Museum, Frankfurt.»
- 15.2.1949 – o.D., Erben nach Maximilian von Goldschmidt-Rothschild, RestitutionWie oben Fussnote 3: «Restituiert nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 10.12.1948; vgl. Empfangsbescheinigung v.H. Bräutigam vom 15. Februar 1949, Städelsches Kunstinstitut/ Städtische Galerie, Archiv, Signatur 609, unfol.; Inventarbuch der Städtischen Galerie, Inv.-Nr. 840, Städel Museum, Frankfurt; H. Bräutigam quittiert in einer Liste alle von der Stadt zurückgegebenen Objekte (Lfd. Nr. 1-1443), HHStAW, Best. 460, Nr. WiK F 7405/06, fol. 59 - Nr. 575 wird hier nicht gelistet; in den Verkaufsunterlagen von Rosenberg & Stiebel, New York, konnte es nicht identifiziert werden, vgl. MS.065 Rosenberg & Stiebel Archive, The Frick Collection/Frick Art Reference Library Archives.»
- wohl, spätestens ab 20.4.1950 – o.D., Mr. Rule, USA, GeschenkWie oben Fussnote 3: «Schreiben v. H. Bräutigam an S. Rosenberg vom 20.4.1950: 'Ein guter Bekannter des Herrn Baron Alexis, Amerikaner (jetziger Besitzer des «Lingelbach») übersiedelte im Juli 1950 in seine Heimat (USA) unter Mitnahme seiner gesamten Wohnungseinrichtung.' MS.065 Rosenberg & Stiebel Archive - Subject Files - Rosenberg & Stiebel, The Frick Collection/Frick Art Reference Library Archives, Subject Files - Rosenberg & Stiebel, Inc. - Goldschmidt-Rothschild, Max von, 1950-1951, undated, The Frick Collection/Frick Art References Library Archives. Alexis Karl Erich Rudolf von Goldschmidt-Rothschild (1917-1997) war ein Sohn von Rudolf von Goldschmidt-Rothschild (1881-1962) und Betty Esther Charlotte Laure Lambert (1894-1969) sowie Enkelsohn von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild.»; Brief [Erich von Goldschmidt-Rothschild?] an [Alexis v. Goldschmidt?], 27.12.1948, Goldschmidt-Rothschild, Eric de, 1945-1949, Box: 73, Folder: 9. Rosenberg & Stiebel Archive, MS.065, Frick Collection Archives, https://archives.frick.org/repositories/3/archival_objects/25802 (04.02.2025): «Ich bin Deiner Meinung, dass man Mr. Rule jetzt schon ein Geschenk fuer seine Bemuehungen machen soll. Saemy und ich sind der Ansicht, dass ein Bild fuer diesen Zweck am geeignetsten ist, und wir dachten an No. 575 der Liste (Blatt 19), ein Gemälde von Lingelbach, Violinspieler, Taxwert 3,500 RM.»
- [Verbleib unbekannt?]
- o.D. – mindestens bis 1987, Privatbesitz, Washington, D.C.Wie oben Fussnote 13.
- frühestens ab 1987 – 18.5.1989, Arthur K. Wheelock (*1943) (Sammler/-in), Washington, D. C., KaufWie oben Fussnote 3: «Auskunft Arthur K. Wheelock, 12.2.2021.»
- 18.5.1989 – 12.7.1989, Johnny van Haeften (*1952 London), London, KaufWie oben Fussnote 3: «Auskunft Johnny van Haeften, 30.9.2022.»
- 12.7.1989 – höchstens bis 31.12.1989, Galerie Bruno Meissner (Galerie), Zürich, KaufWie oben Fussnote 3; ZKG/KHZ Werkdossier.
- ab 31.12.1989, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, KaufWie oben Fussnote 3: «Kauf aus dem Rest der Versicherungssumme für Peter Paul Rubens' Philipp IV. (R28) mit einem Beitrag von Frau G. Ruzicka-Frei»; ZKG/KHZ Werkdossier.
Provenienzstatus
NS-Raubkunst
Provenienzstatus (BAK)
A – Die Provenienz zwischen 1933 und 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich. Es kann mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, dass es sich beim Objekt um NS-Raubkunst handelt.
Literatur (Provenienz)
- Die Sammlung von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild, hrsg. von Matthias Wagner K/Katharina Weiler, Ausst.-Kat. Museum Angewandte Kunst, Wien: Walther und Franz König, 2023, S. 376, Kat.-Nr. #575.
- Catja Burger-Wegener: Johannes Lingelbach, Berlin, 1976, zugleich Dissertation, Freie Universität Berlin, 1976, S. 153, Kat.-Nr. 232.
Zur Provenienz
Die Herkunftsgeschichte dieses Werks wird zurzeit am Kunsthaus Zürich erforscht. Die neuen Erkenntnisse dieser Recherche werden hier veröffentlicht.
Recherchestand 30.06.2023
Haben Sie Fragen, Kritik, Anregungen, weiterführende Informationen? Bitte richten Sie eine Nachricht an provenienzforschung(at)kunsthaus.ch.
Literatur (allgemein)
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 105.
- Catja Burger-Wegener: Johannes Lingelbach, Berlin, 1976, zugleich Dissertation, Freie Universität Berlin, 1976, No. 232, S. 153.
Objekttyp
Klassifizierung