Zwinglis Abschied beim Auszug zur Schlacht bei Kappel

Die Komposition wurde 1818 konzipiert und der Karton wohl schon 1819 angefertigt, doch das begonnene Gemälde erst 1835-1838 im Auftrag des Bürgermeisters Hans Conrad von Muralt ausgeführt. Die Szene in der Kirchgasse mit Blick zum Grossmünster zeigt den Zürcher Reformator Huldrych Zwingli (geboren 1484 in Wildhaus, Toggenburg) beim Aufbruch zur Schlacht bei Kappel 1531, in der er fiel. Er ist wie seine Frau Anna Reinhard und seine Kollegen Mykonius, Leo Jud und Pelikan nach den Porträts Hans Aspers dargestellt, ebenso beruhen weitere Personen auf zeitgenössischen Bildnissen: Bürgermeister Röist und Walder, Feldhauptmann Lavater und Pannerherr Schweizer. Gemäss Bullingers Reformationsgeschichte wurde Zwinglis Pferd störrisch, viele sahen darin eine böse Vorbedeutung und wollten ihn zurückhalten, doch dieser sprach: «Keiner der Gottes ist, kann verloren gehen, sein sind wir im Leben wie im Tode.» Quelle