Signature
inscr. b. r.: Degas
Inscriptions
verso auf Zierrahmen keine Provenienzmerkmale; o. l. auf Schutzkarton braune Etikette in Schwarz: N° SS; darin in Schwarz: [ms] 264 E. Degas / Les Courses / 1894 / 19 x 15 ½; rechts daneben in Grafitstift: Degas; daneben blaue KHZ-Etikette in Schwarz; darunter weisse Etikette mit abgerundeten Ecken in Schwarz: ACHTUNG: Glas / Bitte verkleben PP; durchgestrichen; o. r. weisse Plakette mit grauer zum Teil abgelösten Etikette in Schwarz: […]IN & CO., Inc. / […]fth STREET / EXHIBITION / DATE / ARTIST / TITLE / LENDER; darin in Schwarz: [ms] LOAN EXHIBITION – DEGAS / APRIL 7 – MAY 14 / RACE HORS / MR. VLA [UNLESERLICH]; in Tinte: [hs] 19[4?]9; o. l. Spuren einer abgelösten Etikette mit grüner Einfassungslinie; daneben Kreis in weisser Kreide; o. M. in Grün: [hs] A 342; o. r. weisse Etikette in Schwarz: [Siegel] JAPAN YAMATO FINE ARTS / EXHIBIT. [japanische Schriftzeichen] / CASE / NO. 32 CATAL. / NO. 8; mittig gelbe Etikette in Schwarz: hasenkamp Ausstellung Titel Grösse/Material Künstler/Leihgeber; darin in Schwarz [ms]: EDGAR DEGAS / Tübingen Rennpferd PAStell [sic], 66 x 73 cm [Herr?][unleserlich] XXXXXXXXXX / Kunsthaus Zürich; mittig links Überreste einer abgelösten Etikette; M. u. blau/weisse Etikette in Weiss: 7 SANTINI / Brothers / Fine Arts Division; darin in Schwarz: [hs] 1 / 4155; u. links weisse Etikette in Schwarz: KUNSTHALLE TÜBINGEN / EDGAR DEGAS 1834/1984 / Pastelle, Ölskizzen, Zeichnungen / 14. Januar – 25. März 1984; darin Tinte in Blau: [hs] 146; rechts daneben Überreste einer abgelösten Etikette; u. r. weisse Etikette in Schwarz; National Gallery of Art / Washington D.C.; darin in Schwarz: [ms] Dex ID. 92 / Exhibit: Degas at the Races / Date: 04/12/98 – 07/12/98 / Artist: Edgar Degas / Title: The Racecourse / Lender: Kunsthaus Zürich / Cat No. 78; u. l. weisse Etikette in Blau: Kunsthaus Zürich / Inventar No; darin in Schwarz: [ms] 1995/1.
Catalogue raisonné
Lemoisne 1946 III.492.850
Provenance
- Edgar Degas (*1834 Paris, +1917 Paris) (Künstler/-in)
- o.D. – 1904, Durand-Ruel & Cie (Galerie), ParisZKG/KHZ, Werkdossier; ZKG/KHZ, Werkdokument; Biedermann 2001, S. 213.
- 1904 – 1933, Oskar Charles Frederic Schmitz (*1861 Prag, +1933 Zürich) (Sammler/-in), Dresden, KaufSitzungsprotokoll der Sammlungskommission, 18.08.1933, Archiv ZKG/KHZ, 10.30.10.41-42; Sitzungsprotokoll des Vorstands, 11.11.1933, Archiv ZKG/KHZ, 10.30.10.12; Biedermann 2001, S. 213–222: "Im Oktober 1931 verliess Schmitz, wie es hiess, aufgrund ‘steuerlicher Schikanen’, möglicherweise aber auch aus Gespür für politische Tendenzen, die Stadt und ging mit seiner Sammlung in die Schweiz. [...] Den grössten Teil seiner Bilder, insbesondere die wertvolle französische Sammlung, gab er als Leihgabe in das Kunsthaus Zürich. [...] Am 11. Juni 1933 starb Oscar Schmitz unerwartete an Herzversagen. Schon im Juli 1933 gingen die in Dresden befindlichen Leihgaben an die Erben zurück."
- 1933 – mindestens bis 25.4.1936, Erben Oskar Schmitz, NachlassWie oben Fussnote 3; Sitzungsprotokoll der Sammlungskommission, 23.08.1933, Archiv ZKG/KHZ, 10.30.10.41-42; Korrespondenz zwischen Otto Fischer und der Eidgenössischen Oberzolldirektion, 02.06.1937 bis 03.06.1937, Kunstmuseum Basel, F 001.030.22.000; Brief von Otto Fischer an die Eidgenössische Oberzolldirektion, 03.06.1937, Kunstmuseum Basel, F 001.030.22.000.
- 20.10.1931 – 22.2.1934, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), LeihgabeBiedermann 2001, wie oben Fussnote 3; Soland 2024, S. 235-238: «Im Depotbuch Nr. 2, welches die Einträge von 1919 bis 1944 enthält, findet sich eine Aktennotiz zu den eingelagerten Kunstwerken von Oscar Schmitz. Anhand des handschriftlichen Vermerks lässt sich deren Eingang auf den Tag genau datieren: 20. Oktober 1931. 57 gerahmte Ölgemälde, zwei Gouachen, zwei Pastelle und eine Zeichnung kamen an besagtem Tag in zehn Kisten verpackt nach Zürich. Eine Randnotiz verweist auf die Dauer der Leihgabe und den späteren Verbleib der Sammlung: <[…] gemäss Verzeichnis Schmitz am 22.II.34 an die öff. Kunstsammlung Basel spediert.> […] Nach Oscar Schmitz’ unerwartetem Tod im Juni 1933 wurde die Sammlung von der Erbengemeinschaft dem Kunsthaus zum Verkauf angeboten. Die Erben betonten, dass sie es gerne sehen würden, wenn das Kunsthaus die Sammlung «en bloc» erwerben würde. In den Akten der Sammlungskommission wird klar, dass das Kunsthaus Zürich jedoch weniger an der ganzen Sammlung als vielmehr nur an etwa sechs bis zwölf Hauptwerken interessiert war. Da die Erbengemeinschaft jedoch nicht zur Abgabe einzelner Stücke bereit war, verliessen sämtliche französischen Werke der Sammlung Schmitz im Februar 1934 mit dem Einverständnis des Sohnes des Verstorbenen das Kunsthaus Zürich und wurden an die öffentliche Kunstsammlung Basel spediert.»; ZKG/KHZ, Depotbuch Nr. 2, S. 169–170; Sitzungsprotokoll der Sammlungskommission, 18.08.1933, wie oben Fussnote 3; Sitzungsprotokoll der Sammlungskommission, 23.08.1933, wie oben Fussnote 4; Sitzungsprotokoll des Vorstands, 11.11.1933, wie oben Fussnote 3; Brief von Wilhelm Wartmann an die Direktion der öffentlichen Kunstsammlung Basel, 12.02.1934, Archiv ZKG/KHZ, Ausgehende Korrespondenz, 10.30.20.74, S. 62; Brief von Wilhelm Wartmann an Eduard Schmitz, 22.02.1934, Archiv ZKG/KHZ, Ausgehende Korrespondenz, 10.30.20.74, S. 141; Brief von Wilhelm Wartmann an die Direktion der öffentlichen Kunstsammlung Basel, 28.02.1934, Archiv ZKG/KHZ, Ausgehende Korrespondenz, 10.30.20.74, S. 185; Verzeichnis für Spedition nach Basel, Degas’ Pastell wird unter der Nummer 24 aufgelistet, 12.07.1933, Archiv ZKG/KHZ, Eingehende Korrespondenz, 10.30.30.61; Brief von Otto Fischer an Wilhelm Wartmann, 10.02.1934, Archiv ZKG/KHZ, Eingehende Korrespondenz, 10.30.30.96; Brief von Otto Fischer an Wilhelm Wartmann, 26.02.1934, Archiv ZKG/KHZ, Eingehende Korrespondenz, 10.30.30.96; Brief von Christian Klemm an Privat, 07.08.2008, ZKG/KHZ, Werkdokument; Brief Wilhelm Wartmann an Eduard Schmitz, 03.01.1934, Archiv ZKG/KHZ, Ausgehende Korrespondenz, 10.30.20.74, S.417; Brief Öffentliche Kunstsammlung Basel an Wilhelm Wartmann, 10.02.1934, Archiv ZKG/KHZ, Eingehende Korrespondenz, 10.30.30.96; Brief Eduard Schmitz an Wilhelm Wartmann, 15.02.1934, Archiv ZKG/KHZ, Eingehende Korrespondenz, 10.30.30.63.
- 24.2.1934 – 25.4.1936, Kunstmuseum Basel (Museum), LeihgabeWie oben Fussnote 5; Soland, wie oben Fussnote 5, S. 240: «Die Spedition schien zunächst unter dem Ankaufsaspekt gelaufen zu sein: Im November 1933 wurde die Sammlung erstmals zum Verkauf angeboten. Mit Verweis auf die knappen Finanzen nahm die Kunstkommission in Basel von einem Ankauf Abstand, stellte die Sammlung dennoch aus und verwahrte sie. Die Dauer der Leihgabe war zunächst auf ein Jahr angedacht. Im August 1934 erkundigte sich Eduard Schmitz bei Otto Fischer, ob eine längere Aufbewahrung vorstellbar sei, was dieser bejahte. Ein knappes Jahr später, im November 1935, teilte Eduard Schmitz Fischer mit, dass er die Sammlung im Frühjahr 1936 zur Ausstellung nach Paris schicken werde.»; Soland, wie oben Fussnote 5, S. 244, Anmerkung 43: «Aus den Archivalien im Kunstmuseum Basel geht zudem hervor, dass sich im Verlauf der Einlagerung der Sammlung Schmitz in Basel verschiedene Kaufinteressierte bei Otto Fischer erkundigt hatten: Anfang 1934 gab es Gespräche mit einem Pariser Verhandlungskonsortium bezüglich eines Kaufs der Sammlung, welche jedoch scheiterten. Im Dezember 1934 wandte sich der jüdische Kunsthändler Alfred Gold (1874–1958) an Otto Fischer und erkundigte sich ebenso nach Verkaufsabsichten der Familie Schmitz. Gold war vermutlich bereits Anfang 1934 in die Besprechungen mit dem Pariser Verhandlungskonsortium involviert gewesen.» E-Mail-Korrespondenz Kunstmuseum Basel, 21.09.2021; Brief von Eduard Schmitz an Otto Fischer, 29.10.1933, Kunstmuseum Basel, F 001.026.017.000; Brief von Otto Fischer an Eduard Schmitz, 13.03.1934, Kunstmuseum Basel, F 001.027.17.000; Brief von Eduard Schmitz an Otto Fischer, 15.03.1934, Kunstmuseum Basel, F 001.027.17.000; Protokolle der Kunstkommissionssitzungen, 27.11.1933, S. 102, Kunstmuseum Basel, B 001.001.013.000; Protokolle der Kunstkommissionssitzungen, 18.12.1933, S. 111, Kunstmuseum Basel, B 001.001.013.000; Protokolle der Kunstkommissionssitzungen, 10.02.1933, S. 140, Kunstmuseum Basel, B 001.001.013.000; Brief von Eduard Schmitz an Otto Fischer, 19.09.1934, Kunstmuseum Basel, F 001.027.17.000; Brief von Otto Fischer an Eduard Schmitz, 22.09.1934, Kunstmuseum Basel, F 001.027.17.000; Brief von Eduard Schmitz an Otto Fischer, 24.11.1935, Kunstmuseum Basel, F 001.028.17.000; Brief von Eduard Schmitz an Wilhelm Wartmann, 24.11.1935, Archiv ZKG/KHZ, Eingehende Korrespondenz, 10.30.30.64; Briefwechsel zwischen Otto Fischer und Alfred Gold, Kunstmuseum Basel, F 001.027.07.000.
- spätestens ab 1936 – 25.11.1936, Galerie Wildenstein (Galerie), New YorkSoland, wie oben Fussnote 5, S. 240-241: «In diese Ausstellung war nebst der Galerie Wildenstein & Cie. auch der jüdische Kunsthändler Alfred Gold (1874–1958) involviert. Am 25. April 1936 schliesslich wurde die in Basel gelagerte Sammlung nach Paris verschickt. Einem Brief von Otto Fischer an die Eidgenössische Oberzolldirektion vom 3. Juni 1937 ist zu entnehmen, dass die Kunstwerke inzwischen an die Galerie Wildenstein & Cie. in Paris verkauft worden waren.»; Soland, wie oben Fussnote 5, S. 244, Anmerkung 44: «Die Zusammenarbeit zwischen den drei Parteien und der mögliche Verkauf der Sammlung wurden in einem Vertrag festgehalten, der einem Brief von Eduard Schmitz an Wilhelm Wartmann vom 26. März 1936 im Archiv der Zürcher Kunstgesellschaft und des Kunsthaus Zürich beiliegt. Darin wird unter
Punkt 9 festgehalten, dass im Falle <einer Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Parteien des vorliegenden Vertrages bezüglich der Auslegung desselben> vereinbart werde, <dass die Entscheidung eines Schiedsrichters eingeholt und respektiert wird>. Auf Anfrage von Eduard Schmitz übernahm Wilhelm Wartmann diese Rolle.»; Soland, wie oben Fussnote 5, S. 244, Anmerkung 46: «Diejenigen Werke, die sich zum Zeitpunkt von Oscar Schmitz’ Tod noch in Dresden befanden und als Leihgabe in der Dresdner Gemäldegalerie aufbewahrt wurden, hatte dieser seiner Tochter Irene Mary Schmitz (1900–1969), verheiratete Münchmeyer, vererbt. Nach den Bombenangriffen auf Dresden in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 flüchtete Mary mit ihren Kindern in die spätere westliche Besatzungszone. Die Kunstwerke verblieben in Dresden und kamen dort abhanden. Sie gelten als sogenanntes kriegsbedingt verbrachtes Kulturgut (Beutegut). Es ist bekannt, dass der Vater von Oskar Schmitz’ erster Ehefrau Mary Meyer († 1917), Eduard Magnus Meyer (1818–1889), ein zum Christentum konvertierter Jude war. Im Hinblick auf einen NS-verfolgungsbedingten Entzug liegt bisher jedoch kein spezifisches
Verdachtsmoment vor. Auf der Lost Art-Datenbank sind die aufgrund des Krieges verbrachten Werke (Beutekunst) des Nachlasses Oscar Schmitz gelistet. Insgesamt sind es 17 Einträge, wovon zwei restituiert wurden. Siehe dazu https://www.lostart.de/de/suche?term=Schmitz%2C%20Oscar%20
(Nachlass)&filter[type][0]=Objektdaten (Zugriff vom 12. Januar
2024). – 2020 war ein weiteres Werk Gegenstand einer fairen und gerechten Lösung mit der Erbengemeinschaft. Siehe dazu Hamburger Kunsthalle, Sammlung Online, Max Liebermann, Die Netzflickerinnen (Ölstudie), 1887, https://online-sammlung.hamburger-kunsthalle.de/de/objekt/HK-5781 (Zugriff vom 13. Januar 2024). – E-Mail-Korrespondenz zwischen Annine Soland und Dr. Ulf Bischof, 26. Oktober 2021 und 10. Januar 2024.»; Korrespondenz zwischen Otto Fischer und der Eidgenössischen Oberzolldirektion, wie oben Fussnote 4; Brief von Eduard Schmitz an Wilhelm Wartmann, 26.03.1936, Archiv ZKG/KHZ, Eingehende Korrespondenz, 10.30.30.65; Biedermann 2001, wie oben Fussnote 3, S. 233, Anm. 46; Biedermann 2006, S. 59, Anm. 7 und S. 298; Wildenstein 1936 (Sammlungskatalog), S. 62, Kat.-Nr. 25; Michel Schulman: Edgar Degas 1834-1917. Le catalogue critique numérique, [26.02.2020], https://www.degas-catalogue.com/fr/la-course-de-chevaux-58.html?direct=1 [06.09.2022]; Painting stock book 8: A1-A2680, S. 165, Archiv M. Knoedler & Co. records, circa 1848–1971, Getty Los Angeles, http://hdl.handle.net/10020/2012m54b8 [06.09.2022]; Painting Stock Book 5: A1-A2005, S. 24, A1794, Archiv M. Knoedler & Co. records, circa 1848–1971, Getty Los Angeles, http://hdl.handle.net/10020/2012m54b30 (Zugriff vom 22. November 2023); Inventarkarte item 0594 [Nr. A1794], Archiv M. Knoedler & Co. records, circa 1848–1971, Getty Los Angeles, http://hdl.handle.net/10020/2012m54_ref1645_bae [06.09.2022].
- 25.11.1936 – 7.1.1944, Carroll Carstairs (*1888, +1948) (Kunsthändler/-in), Kauf, half share by Knoedler Gallery, Inv.-Nr. A2437/ A1794Soland, wie oben Fussnote 5, S. 241: «Die Spur von Degas’ Pastell führt von Wildenstein, Paris, nach New York zur Galerie M. Knoedler & Co., wo das Gemälde bis in die 1940er Jahre verblieb. Sodann verkaufte die New Yorker Galerie das Werk 1944 an den Kunsthändler Sam Salz (1894–1981).»; Soland, wie oben Fussnote 5, S. 244, Anmerkung 47: «Roland Frank Knoedler (1856–1932) übernahm die Galerie M. Knoedler & Co. in New York 1878 von seinem Vater Michael Knoedler (1823–1878) und leitete sie zusammen mit Charles Stewart Carstairs (1865–1928) (sie eröffneten zusammen weitere Filialen in London und Paris). Nach dem Ruhestand von Roland Knoedler im Jahr 1928 ging die Leitung der Firma an seinen Neffen Charles Henschel (1885–1956) und Carman Messmore (1881–1975), Charles Carstairs und Carstairs’ Sohn Carroll (1888–1948) über. Die Firma bestand bis 2011. Siehe dazu
https://oac.cdlib.org/findaid/ark:/13030/c8sq91rk/admin/ (Zugriff vom 6. Februar 2024)»; Soland, wie oben Fussnote 5, S. 244, Anmerkung 48: «Im Painting Stock Book Nr. 8 lässt sich nachvollziehen, dass die Inhaber der Galerie M. Knoedler & Co. das Pastell am 25. November 1936 von der Galerie Wildenstein & Co. (Niederlassung
in New York) erworben hatten.»; Painting Stock Book 5, wie oben Fussnote 7; Inventarkarte item 0594, wie oben Fussnote 7; Painting stock book 8: A1-A2680, S. 217, Nr. 2437, Archiv M. Knoedler & Co. records, circa 1848–1971, Getty Los Angeles, http://hdl.handle.net/10020/2012m54b8 [22.11.2023]; Painting stock book 9, S. 40, Inv.-Nr. A2437, Archiv M. Knoedler & Co. records, circa 1848–1971, Getty Los Angeles, http://hdl.handle.net/10020/2012m54b9 [22.11.2023]; Inventarkarte item 0057 [Nr. A2437], Archiv M. Knoedler & Co. records, circa 1848–1971, Getty Los Angeles, http://hdl.handle.net/10020/2012m54_ref1620_s67 [22.11.2023]; Inventarkarte item 0411 [Nr. A2437], Archiv M. Knoedler & Co. records, circa 1848–1971, Getty Los Angeles, http://hdl.handle.net/10020/2012m54_ref1663_861 [22.11.2023].
- 7.1.1944 – o.D., Sam Salz (*1894 Radomyśl Wielki, +1981 New York, NY) (Sammler/-in), Kauf, Nr. 264Wie oben Fussnote 8; Soland, wie oben Fussnote 5, S. 241: «Das Inventarbuch von Sam Salz wiederum ist in der National Gallery of Art in Washington, D.C. überliefert. In diesem lässt sich der Verkauf rekonstruieren und die zugewiesene Inventarnummer <264> identifizieren. Diese bestätigt die Werkidentität für besagten Zeitraum: Auf der Rückseite des Pastells ist ein braunes Etikett mit blauen Einfassungslinien und der Nummer <264> zu erkennen. Auf dem Etikett lassen sich unter anderem die Initialen <SS> lesen, die Sam Salz zugeordnet werden konnten.»; Etikette auf der Werkrückseite des Pastells Sur le champ de courses von Edgar Degas, Inv.-Nr. 1995/0001; Inventarbuch, S. 57, Inv.-Nr. 264, Sam Salz Archive, Department of Image Collections, National Gallery of Art Library, Washington, D.C. Gift of Marc Salz in memory of his father Sam Salz, https://library.nga.gov/permalink/01NGA_INST/1qqg09j/
alma991746403804896 (22.11.2023).
- [Verbleib unbekannt?]
- spätestens ab 1949 – o.D., Vladimir Horowitz (*1903 Berditschew, +1989 New York, NY) (Sammler/-in), New YorkSoland, wie oben Fussnote 5, S. 241: «Für den Zeitraum zwischen 1944 und 1949 bleiben die Besitzverhältnisse unklar, fest steht jedoch, dass sich das Werk im Jahr 1949 in der Sammlung des Pianisten Vladimir Horowitz (1903–1989) in New York befand. Ob es sich dabei um einen direkten Besitzerwechsel zwischen Salz und Horowitz handelte, konnte bisher noch nicht eruiert werden. 1974 gelangte das Gemälde erneut über Wildenstein zum Schweizer Unternehmer Walter Haefner, der es dem Kunsthaus zunächst als Leihgabe und im Jahre 1995 dann schliesslich als Schenkung übergab.»; Soland, wie oben Fussnote 5, S. 245, Anmerkung 51: «Eine geschäftliche Beziehung zwischen den beiden Sammlern ist bekannt.»; Kat. Wildenstein Gallery New York 1949, S. 60–61, Kat.-Nr. 71; Schulman, wie oben Fussnote 7; Marc Salz, When paintings are worth the price of music: Sam Salz and Vladimir Horowitz, 26.09.2010, http://salzmines.blogspot.com/2010/ (22.11.2023): “Horowitz wanted to buy two Impressionist paintings from my father but he could not meet my father's asking price. He also had been losing at bridge so my father decided to make a deal with him: Horowitz could give a free concert for my parents at his apartment and he then could buy the paintings for his lower price. Both my father and mother later went to Horowitz's place and he played for them a concert of Ravel and Debussy. Horowitz ended up with the paintings".
- [Verbleib unbekannt?]
- o.D. – höchstens bis 1974, Galerie Wildenstein (Galerie)ZKG/KHZ, Werkdossier; ZKG/KHZ, Werkdokument; Kunsthaus Zürich 1995 (Sammlungskatalog). Soland, wie oben Fussnote 5, S. 245, Anmerkung 52: «Wie und wann das Pastell zur Galerie Wildenstein kam, ist bis anhin unklar.»; Klemm 1995; Schulman, wie oben Fussnote 7.
- spätestens ab 1974 – 1995, Walter Haefner (*1910, +2012 Zürich) (Sammler/-in), Zürich, KaufSchulman, wie oben Fussnote 7.
- ab 1974, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, LeihgabeZKG/KHZ, Werkdossier.
- ab 1995, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, Geschenk, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der AMAG Zürich, 1995Wie oben Fussnote 15; ZKG/KHZ, Inventarbuch Slg.
Provenance category (FOC)
B – The provenance from 1933 to 1945 has not been unambiguously clarified; gaps in the ownership history remain. According to current research, there is no evidence of Nazi-looted art. There are no implications of Nazi-looted art and / or conspicuous circumstances.
Literature (provenance)
- Degas. Wildenstein, New York, 7.4.-14.5.1949, hrsg. von Daniel Wildenstein, Ausst.-Kat. Wildenstein, New York: Wildenstein, 1949, S. 60–61, Kat.-Nr. 71.
- Heike Biedermann: «Die Sammlungen Adolf Rothermundt und Oscar Schmitz in Dresden», in: Andrea Pophanken/Felix Billeter: Die Moderne und ihre Sammler: französische Kunst in Deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, Berlin: Akademie Verlag, 2001, S. 209–234, S. 233, Anm. 46.
- Annine Soland: «Aus dem Depot des Kunsthaus Zürich nach New York – und wieder zurück. Das Archiv der Zürcher Kunstgesellschaft und des Kunsthaus Zürich als Quelle für die Provenienzforschung», in: Schweizerisches Nationalmuseum (Hrsg.): Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte = Revue suisse d'art et d'archéologie = Rivista svizzera d'arte e d'archeologia = Journal of Swiss archeology and art history 81), Birmensdorf: J.E. Wolfensberger AG, 2024, S. 231-246, S. 241.
- Schenkung Walter Haefner. Donation Walter Haefner. Donation Walter Haefner, hrsg. von Christian Klemm, Sammlungskatalog, Zürich: Kunsthaus Zürich, 1995, Vorwort.
- The Oscar Schmitz collection: Masterpieces of french painting of the 19th century, hrsg. von Georg Wildenstein, Sammlungskatalog Wildenstein, Paris: Wildenstein, 1936., S. 62, Kat.-Nr. 25.
- Heike Biedermann: «Einzug der Moderne. Die Sammlung Oskar Schmitz und Adolf Rothermundt», in: Von Monet bis Mondrian. Meisterwerke der Moderne aus Dresdner Privatsammlungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Heike Biedermann/Ulrich Bischoff/Mathias Wagner, Ausst.-Kat. Palais Brühlsche Terasse, Berlin: Deutscher Kunstverlag, 2006, S. 44-60, S. 59, Anm. 7; S. 298.
About the provenance
This pastel by Edgar Degas comes from the collection of the Dresden businessman Oskar Schmitz, who loaned a number of works, in particular by French artists, to the Kunsthaus Zürich in 1931. Following Schmitz’s unexpected death in 1933, his heirs offered the loaned works for sale first to the Kunsthaus and then to the Kunstmuseum Basel. The French works were subsequently acquired by the art dealer Georg Wildenstein in Paris in 1936. He then sold the Degas that same year to the Knoedler Gallery in New York, which sold it on in 1944 to the American art dealer Sam Salz. Five years later, in 1949, it was in the collection of the pianist Vladimir Horowitz, a friend of Salz’s, in New York. In 1974, the work was acquired by the Swiss entrepreneur Walter Haefner, who initially loaned it to the Kunsthaus before donating it in 1995. No context of persecution involving Oskar Schmitz has been established. Consequently, there are currently no suspicions that it constitutes cultural property confiscated as a result of Nazi persecution.
State of research 30.06.2023
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Literature (general)
- Die Meisterwerke, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft/Christian Klemm, Sammlungskatalog Kunsthaus Zürich, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 134 (ill.).
- Degas. A New Vision, hrsg. von Henri Loyrette, Ausst.-Kat. Museum of Fine Arts, Melbourne: National Gallery of Victoria, 2016, S. 183.
- Kunsthaus Zürich. Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen, hrsg. von Zürcher Kunstgesellschaft et al., Sammlungskatalog, Ostfildern: Hatje Cantz, 2007, S. 235.
- Franco Russoli/Fiorella Minervino: L'opera completa di Degas, Mailand: Rizzoli Editore, 1970, No. 707.
- Degas at the races, hrsg. von Jean Sutherland Boggs, Ausst.-Kat. National Gallery of Art, Washington, New Haven: Yale University Press, 1998, No. 78, S. 132-134, 256, ill. S. 133, 118.
- Edgar Degas. Pastelle, Ölskizzen, Zeichnungen, hrsg. von Götz Adriani, Ausst.-Kat. Kunsthalle Tübingen, Nationalgalerie Berlin, Köln: DuMont, 1984, No. 146.
- Masterpieces from the Kunsthaus Zürich, hrsg. von Detmar Westhoff/Philippe Büttner, Ausst.-Kat. The National Art Center, Tokyo/Kobe City Museum, Tokyo: Asahi Shimbun, 2014, S. 43, 47 (ill.).
- Paul Lemoisne: Degas et son œuvre, 4 Vols., Paris: Arts et Métiers, 1946, Bd. III, No. 850.
- Impressionsimus. Pastelle, Aquarelle, Zeichnungen, Ausst.-Kat. Albertina, Wien, 2012, No. 52, S. 113 (ill.).
- Schenkung Walter Haefner. Donation Walter Haefner. Donation Walter Haefner, hrsg. von Christian Klemm, Sammlungskatalog, Zürich: Kunsthaus Zürich, 1995, [o. S.] (ill.).
- Oberthür, Mariel: Edgar Degas en Normandie. Le peintre du cheval et des courses, Montreuil: Gourcuff Gradenigo, 2018, S. 65.